Einer der wichtigsten Aspekte, den Sie als Architekt beim Kauf von neuer Software berücksichtigen sollten, ist die Integration der Software in Ihre bestehenden Systeme und Prozesse.
Ihre Tools sollten nie isoliert arbeiten. Verwaltungsdaten sind beispielsweise nutzlos, wenn die Personen, die sie benötigen, sie nicht finden können. Wenn die Daten gemeinsam genutzt werden, müssen Sie außerdem dafür sorgen, dass es keine Korruption und keinen Informationsverlust zwischen den unterschiedlichen Systemen gibt, die Sie einsetzen.
Das ist eine Herausforderung, mit der die Baubranche schon seit Langem konfrontiert ist. Die Mitarbeiter sind über viele Standorte verteilt, verschiedene Bereiche verwenden unterschiedliche Tools und viele Unternehmen haben ihre eigenen Arbeitsabläufe und Werkzeuge. Wenn man dann auch noch die Tatsache berücksichtigt, dass bei den Prozessen teilweise papierbasierte und teilweise digitale Lösungen zum Einsatz kommen, lässt sich leicht erkennen, wo es zu Problemen kommen kann. In einer Branche mit niedrigen Gewinnspannen sind Probleme in der Regel mit Kosten verbunden – egal, ob es um einen erhöhten Zeitaufwand für die Durchführung einer Tätigkeit geht oder um einen Fehler, der im weiteren Verlauf zu Nacharbeiten führt.
Hinzu kommt der Aspekt der Zusammenarbeit. Im Baugewerbe müssen verschiedene Personen zusammenarbeiten, um Projekte zu realisieren. Das kann nicht effektiv funktionieren, wenn es zwischen den Teams Barrieren gibt.
Zusammenarbeit aus der Ferne
Eine robuste Online-Plattform zur Projektzusammenarbeit bietet eine effektive Möglichkeit, Projektteams miteinander zu verbinden. Dazu gehört sowohl die Vernetzung von Arbeitern auf der Baustelle mit den Kollegen im Büro als auch die Zusammenführung mehrerer Personen in einem gemeinsamen Raum. Dies verbessert die Sichtbarkeit der laufenden Arbeiten, hält den Informationsfluss aufrecht und beseitigt diese Barrieren.
Schauen Sie sich einmal die Architekten an. Der größte Teil ihrer Arbeit ist softwarebasiert – von den ersten konzeptuellen Architekturmodellen bis hin zur detaillierten Bauwerksdatenmodellierung (BIM). Während des Prozesses arbeiten Teams zusammen und es werden Planprüfungen durchgeführt, um die entwickelten Konzepte zu testen und zu analysieren. Idealerweise möchten Sie dabei die besten Mitarbeiter in Ihrer Firma zusammenbringen, selbst wenn diese in unterschiedlichen Studios (oder von Zuhause aus) arbeiten. Kollaborative Software kann dabei helfen – und sie ist noch effektiver, wenn sie mit Ihrer Software für die Architekturplanung verknüpft ist.
So unterstützen Tools für die Zusammenarbeit Architekten
Als es auf dem Höhepunkt der COVID-19-Pandemie zum Lockdown kam, betreute Márkus Engineering ein großes Renovierungsprojekt im Herzen von Budapest – das Hotel Radisson Collection am Stephansplatz.
Da der Abschluss des Projekts gefährdet war, suchte das Team nach einer Lösung, um im Zeit- und Budgetrahmen zu bleiben. Sie nutzten bereits Archicad, die BIM-Software von Graphisoft, und strebten eine Lösung an, die eine einfache Integration mit dieser Software ermöglichte, sodass für die Architekten des Projekts alles so einfach wie möglich blieb. Hier kam Bluebeam Revu ins Spiel.
Archicads Anbindung an Bluebeam verbindet das BIM Authoring Tool von Graphisoft mit dem Arbeitsablauf der Planprüfung in Revu. Die Vorgehensweise ist dabei simpel: Archicad-Ansichten und -Layouts werden als PDFs gespeichert und anschließend zum Annotieren in Revu geladen. In Revu hinzugefügte Anmerkungen werden dann automatisch als native Elemente zurück in Archicad importiert, sodass ein manueller Prozess entfällt.
Diese Vorgehensweise kann bei Verwendung von Studio in Revu auch als Live-Prozess erfolgen. Dadurch haben Teammitglieder die Möglichkeit, in Echtzeit gemeinsam an Dokumenten zu arbeiten.
Durch die Umsetzung des Projekts über diese Integration konnten erhebliche Zeit- und Kostenersparnisse erzielt werden, da Planprüfungen, Kostenschätzungen und Projektmanagement schneller abgewickelt werden konnten.Beim Projektmanagement profitierte man zusätzlich von einem verbesserten Dokumentenmanagement, einem effektiveren Audit-Prozess und einer erhöhten Datensichtbarkeit dank digitaler Dashboards.
Funktionen wie das Überlagerungswerkzeug, durch das Änderungen in Bauplänen viel einfacher zu sehen sind, und das Werkzeug für den Dokumentenvergleich haben die Durchführung des Projekts ebenfalls vereinfacht (weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier).
Einführung von Werkzeugen für die Zusammenarbeit
Der Vorteil von Bluebeam Revu ist, dass es mit PDFs funktioniert – also einem Format, mit dem jeder vertraut ist. So hat man einen guten Ausgangspunkt, wenn man seinem Software-Stack weitere Werkzeuge hinzufügen möchte. Das gilt besonders dann, wenn man bereits Archicad nutzt.
Zusammenarbeit ist die Basis für großartige Entwürfe und jede Firma kann davon profitieren, wenn Software eingesetzt wird, die sich einfach in bestehende Arbeitsabläufe integrieren lässt und den Prozess für alle Beteiligten beschleunigt.
Weitere Informationen dazu, wie Revu beim Vernetzen von Projektteams helfen kann, finden Sie hier.