Ende 2021 haben wir angefangen, die digitale Transformation im Baugewerbe aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Was, wenn wir uns zum Vorantreiben des Wandels nicht nur auf die Branche verlassen würden, sondern unseren Kund:innen dabei helfen könnten, mit gutem Beispiel voranzugehen?
Die Frage haben wir gemeinsam mit dem Chartered Institute of Building (CIOB) erörtert. Dabei sind wir davon ausgegangen, dass Kund:innen in der Lage sind, Veränderungen voranzubringen, indem sie beispielsweise die von ihnen bevorzugten Verhaltensweisen und Lösungen in der Beschaffungsphase fördern.
Mike Foy, Präsident des CIOB, hat in seiner Amtszeit das Thema Digitalisierung im Baugewerbe zum Mittelpunkt seiner Strategie gemacht. Zudem haben wir in enger Zusammenarbeit mit dem Institut und seiner Digital Advisory Group einen Leitfaden entwickelt, um Kund:innen bei diesen Veränderungen zu unterstützen.
Wegweisende Entwicklungen
Diese Vorgehensweise ist der nächste logische Schritt in einer Branche, die an einem Wendepunkt angelangt ist. Die weitreichenden Veränderungen, die mit der Coronapandemie einhergehen, spielen dabei eine nicht zu vernachlässigende Rolle. In Unternehmen herrscht ein Bewusstsein dafür, dass sie weiterhin in digitale Werkzeuge und – noch wichtiger – in digitale Fähigkeiten investieren beziehungsweise damit beginnen müssen. Nur so ist es möglich, mehr Effizienz im Baugewerbe zu erzielen, den Mehrwert zu steigern und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Es ist nicht einfach, stets den Überblick über die neuesten Trends und Lösungen zu behalten. Das gilt auch für das Verständnis der Ausgangslage eines Unternehmens. Wie gut sind die digitalen Kompetenzen eines Unternehmens? Der Leitfaden für die Digitalisierung des Baugewerbes basiert deshalb auf einem überschaubaren Prozess, den Kund:innen einfach befolgen können. Alle wichtigen Aspekte sind enthalten – von der Entwicklung eines Verständnisses von digitalen Werkzeugen und Fähigkeiten bis hin zur Markteinschätzung und Einführung einer neuen Lösung.
Dieser Prozess unterstützt Kund:innen bei der Entwicklung eines personalisierten Ansatzes basierend auf betrieblichen und kulturellen Unternehmensanforderungen.
Die Strategie muss an erster Stelle stehen
Kund:innen sollten sich zuerst auf ihre Gesamtstrategie konzentrieren. Worin besteht das Unternehmensziel und wie können Technologien zum Erreichen des Ziels eingesetzt werden? Wenn über diese Frage Klarheit herrscht, ist es wahrscheinlicher, dass eine passende Lösung gefunden und unnötige Kosten und Komplikationen bei Projekten vermeiden werden. Sobald die neue Lösung umgesetzt werden kann, sollten Unternehmen sich nach dem richtigen Tool umsehen.
Dabei sollte jedoch mit Bedacht vorgegangen werden. In einigen Fällen wird Unternehmen bewusst, dass sie bereits ein Tools haben, das aber nicht in vollem Umfang genutzt wird. Es ist wichtig, dies im Vorfeld zu überprüfen.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Entwicklung eines guten Implementierungsprogramms mit Fokus auf der internen Kommunikation. Das richtige Engagement sorgt für einen erfolgreichen Änderungsprozess und ein umfassenderes Verständnis der Verwendungszwecke und Funktionsweisen der Lösung. So wird die Lösung von mehr Mitarbeitenden angenommen.
Einflussnahme auf Dritte
Wie bereits eingangs erwähnt haben Kund:innen die Möglichkeit, mit gutem Beispiel voranzugehen und andere Parteien in der Lieferkette durch festgelegte Richtlinien und Grundsätze zu beeinflussen.
Bei der Festlegung der Projektanforderungen können Kund:innen angeben, wie Technologien integriert werden sollen. Dies kann spezifische Werkzeuge sowie gewünschte Arbeitsabläufe und Prozesse umfassen, um die Projektinformationen in bestehende Geschäftsdaten und -systeme zu integrieren.
Abgeschlossene Projekte bieten eine gute Lernmöglichkeit, um diese Bereiche festzulegen. Dabei werden oft Bereiche wie ein neues System oder ein veränderter Genehmigungsprozess identifiziert, in denen durch eine Veränderung bessere Ergebnisse erzielt werden können. Dies kann auch als Grundlage für die Erstellung relevanter Key Performance Indicators (KPIs) für das Projekt dienen.
Eine leistungsfähigere Branche
Die Branche steht vor einer Vielzahl von Herausforderungen. Technologie ist zwar keine allumfassende Lösung, allerdings bietet sie eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Verbesserung des gesamten Bauprozesses – vom ersten Entwurf bis hin zur Nutzung und Verwaltung des fertigen Gebäudes.
Um zu erfahren, wie Sie Technologien effektiv nutzen können, um diese Herausforderungen erfolgreich zu meistern und die gewünschten Projektergebnisse zu erzielen, laden Sie den Leitfaden hier herunter.