So vereinfachen Studio-Sitzungen BIM-Koordinationsabnahmen

BIM-Abnahmen per E-Mail durchzuführen, ist umständlich und zeitaufwendig – verlagern Sie diesen Arbeitsablauf in Studio-Sitzungen und machen Sie sich das Leben leichter

Building Information Modeling (BIM) spielt bei Bauplanungs- und Bauprozessen eine entscheidende Rolle. Dank BIM können sich die verschiedenen General- und Subunternehmer sowie die Planer und Eigentümer vor und während eines Baus bestmöglich darauf vorbereiten, alle Elemente zu koordinieren, die letztendlich von den unterschiedlichen Teams installiert werden.

Im Zusammenhang mit BIM ist es besonders wichtig, dass nach der Modellierung, Koordination und Planung einer Phase, Zone, Levels oder Bereichs alle Geschäftspartner das Koordinationsabnahmepaket schnell und ordnungsgemäß unterzeichnen können.

Laut John Reinhardt, VDC-Manager und Baustellenleiter bei Flint Builders Inc. mit Sitz in Roseville (Kalifornien), findet dieser Abnahmeprozess für gewöhnlich per E-Mail oder mittels eines anderen einseitigen, transaktionalen Kommunikationskanals statt.

„Es gab früher einfach keine andere Möglichkeit, als das Dokument zu versenden und darum zu bitten, dass es von einer Person aus jedem Team unterzeichnet wird. Eventuelle Fragen oder Probleme wurden dann einfach per E-Mail an alle anderen weitergeleitet“, so Reinhardt.

Zudem ist es laut Reinhardt noch nicht allzu lange her, dass Konflikte aus Navisworks in eine Excel-Datei exportiert und diese zur Prüfung und Bearbeitung per E-Mail an alle Teammitglieder versendet wurden. Als Teil dieses Prozesses mussten Mitarbeiter wie Reinhardt die Änderungen der Teammitglieder aus der E-Mail-Kommunikation manuell konsolidieren. „Doch die BIM-Technologie hat sich beträchtlich weiterentwickelt“, sagt Reinhardt.

Vorteile von Studio-Sitzungen

Dank exponentieller Entwicklungen in der Bautechnologie kann der Abnahmeprozess von BIM-Koordinationen inzwischen jedoch effizienter und zielgerichteter erfolgen.

Reinhardt und andere Branchenexperten verwenden Bluebeam Revu dazu, sich über Baupläne und Bauunterlagen auszutauschen sowie diese zu bearbeiten, zu verwalten und mit Markups zu versehen. Dabei haben sich Studio-Sitzungen als optimale Lösung für BIM-Koordinationsabnahmen erwiesen.

„Studio ist insgesamt ein enorm hilfreiches Tool: Bei der Prüfung von Dokumenten befinden sich sämtliche Kommentare und alles, was mit dem Dokument zu tun hat, an einem Ort“, so Reinhardt. „Immer, wenn ich die Möglichkeit dazu habe oder Dokumente prüfen muss, nutze ich Studio – es ist einfach am unkompliziertesten.“

Studio-Sitzungen werden in Revu erstellt, alle Abnahmedokumente werden hochgeladen und verschiedene Teammitglieder erhalten Berechtigungen, um einer Sitzung zur Zusammenarbeit beizutreten – alle diese Arbeitsschritte optimieren den zuvor mühsamen Prozess erheblich, welcher darin bestand, verschiedene Abnahmegenehmigungen per E-Mail oder über andere manuelle Kommunikationskanäle zu versenden oder zu empfangen. Die Verlagerung dieser Abläufe in Revu führt zu einer erheblichen Zeitersparnis und erleichtert die Arbeit von den Mitarbeitern, die für das Einholen aller Genehmigungen verantwortlich sind.

„Studio ermöglicht es den Mitarbeitern, Dokumente mit Markups zu versehen oder zusätzliche Ausnahmen hinzuzufügen und dann mit ihrem Namen zu unterzeichnen“, erklärt Reinhardt. „Anschließend bekomme ich eine Benachrichtigung oder ich kann einfach nachsehen, wer unterzeichnet hat und wer nicht.“

Die Verwendung von Studio-Sitzungen in Revu für BIM-Koordinationsabnahmen erleichtert Reinhardt die Arbeit. „Es ist kein extravagantes Tool, aber ich finde, dass es das beste Tool für das Versenden und Nachverfolgen unserer Abnahmedokumente ist. Dabei wird der gleiche Prozess immer wieder wiederholt: Wir arbeiten uns durch den ersten, zweiten, dritten und vierten Stock eines Modells und versenden die gesamten Dokumente in Studio“, so Reinhardt.

Zeitersparnis und weniger Stress

Laut Reinhardt verkürzt die Verlagerung des BIM-Koordinationsprozesses in Studio-Sitzungen nicht zwangsläufig den Zeitaufwand für den gesamten Arbeitsablauf. „Wenn die Mitarbeiter Markups in einer Studio-Sitzung hinzufügen, dann muss ich sie ja trotzdem noch konsolidieren“, erklärt Reinhardt.

Was letztendlich jedoch Zeit spart, ist die Tatsache, dass sich alle angeforderten Änderungen an einem Ort befinden. Es müssen nicht die verschiedenen E-Mails der Mitarbeiter mit ihren Kommentaren, Änderungen und Signaturen einzeln gesichtet und zusammengesucht werden.

Für das Senden und Koordinieren aller BIM-Abnahmen veranschlagt Reinhardt normalerweise etwa eine Woche. „Zuvor, als der Prozess noch per E-Mail durchgeführt wurde, dauerte die Abnahme eines Dokuments manchmal drei Wochen.“

„Sicherlich ist das nur eine ungefähre Angabe, aber zu früheren Zeiten konnte es bis zu drei Wochen dauern“, fügt Reinhardt in Bezug auf den typischen Zeitrahmen einer Abnahme hinzu. Jetzt rechne ich nur noch eine Woche ein, da ich dank Studio-Sitzungen alles an einem Ort nachverfolgen kann.

Da BIM-Koordinationsabnahmen relativ früh in der Gesamtlaufzeit eines Bauprojekts erfolgen, besteht bei den Abnahmen hinsichtlich der Fristen normalerweise ein etwas größerer Spielraum, so Reinhardt. In manchen Fällen kann der Zeitpunkt einer BIM-Abnahme jedoch von größerer Bedeutung sein – das kommt ganz auf die für das jeweilige Projekt benötigte Ausrüstung an.

„Ob es sich um eine oder drei Wochen handelt, macht also manchmal einen gewaltigen Unterschied“, betont Reinhardt.

Benutzerfreundlichkeit für Endbenutzer

Studio ermöglicht jedoch nicht nur eine einfachere BIM-Koordinationsabnahme für Mitarbeiter wie Reinhardt, die den Arbeitsablauf verwalten und koordinieren, sondern bietet Endbenutzern insgesamt eine bessere Erfahrung bei dem Arbeitsablauf.

„Das läuft absolut reibungslos“, beschreibt Reinhardt die Anpassung der Endbenutzer an den verbesserten Abnahmeprozess in Studio-Sitzungen. „Sie klicken einfach auf den Link, treten der Sitzung bei und wissen, was sie zu tun haben. Die Mitarbeiter mussten nicht viel Neues dazulernen.“

„Bluebeam ist in der Branche sowieso sehr weitverbreitet“, resümiert Reinhardt.