2020 als ungewöhnliches Jahr zu beschreiben, wäre eine Untertreibung.
Die COVID-19-Pandemie hat in vielerlei Hinsicht die Welt auf den Kopf gestellt. Büros wurden geschlossen und Mitarbeiter auf unbestimmte Zeit ins Homeoffice geschickt. Unternehmen mussten den Betrieb einstellen. Die Arbeitslosenzahlen schossen in schwindelerregende Höhen. Die Wirtschaft stürzte in eine tiefe Rezession. Sportveranstaltungen wurden abgesagt oder verschoben.
Gesellschaftliche Normen verloren ihre Bedeutung. Soziale Distanzierung, das Tragen von Masken und andere weitreichende Sicherheitsvorkehrungen wurden schnell als einzige Möglichkeit eingeführt, der Verbreitung des Virus entgegenzuwirken – zumindest so lange, bis ein Impfstoff verfügbar ist. In den USA trugen die typischen Spannungen im Vorfeld der Präsidentschaftswahl zur zusätzlichen Verschärfung all dieser Ereignisse bei.
Innerhalb von Monaten kochten globale Trends, die bislang unter der Oberfläche gebrodelt hatten, hoch. Die Geschwindigkeit, mit der E-Commerce sowie digitale Kommunikation und Zusammenarbeit in der breiten Masse Verbreitung fanden, erhöhte sich drastisch.
Beschleunigung der digitalen Zusammenarbeit
Dem Baugewerbe ging es ganz genauso. Im Zuge der ab Mitte März in einzelnen US-Bundesstaaten verhängten Lock-downs wurde die Bauindustrie rasch zur „systemrelevanten“ Branche erklärt. Die Weiterführung des Betriebs sollte so normal wie möglich stattfinden – insbesondere beim Bau von Krankenhäusern, Gesundheitseinrichtungen und wichtiger Infrastruktur.
Mitarbeiter vor Ort mussten sich an neue Sicherheitsvorkehrungen am Arbeitsplatz gewöhnen, wie Körpertemperaturmessungen, das Tragen von Masken, Abstandhalten sowie Änderungen bei Zeit- und Einsatzplänen. Projektingenieure und Architekten arbeiteten nun von Zuhause aus und mussten sich ebenfalls an neue Umstände anpassen.
Statt mit den in hochmodernen Büros vorhandenen Hightech-Werkzeugen musste die Arbeit nun auf einem Laptop am Küchentisch oder in einem in Windeseile eingerichteten Arbeitszimmer verrichtet werden. Zudem mussten viele der von Zuhause aus arbeitenden Fachkräfte plötzlich zwei verschiedene Teams managen: ihre Kollegen im Außendienst auf hektischen Baustellen und ihre Kinder im eigenen Zuhause, die aufgrund weit verbreiteter Schulschließungen nun von Zuhause aus lernten.
Die Prioritäten von Bluebeam, um die Situation zu meistern
Vor diesem Hintergrund mussten sich die in der Bautechnologie tätigen Unternehmen wie Bluebeam ebenfalls an konkurrierende Prioritäten anpassen.
Auf der einen Seite musste Bluebeam, genau wie jedes andere Unternehmen, durch die Pandemie hervorgerufene interne Veränderungen bewältigen. Die einschneidendste davon war das Management einer in aller Welt verstreuten Belegschaft. Auf der anderen Seite musste Bluebeam Kunden dabei helfen, kurzfristig den Anforderungen einer neuen Normalität gerecht zu werden. Gleichzeitig mussten langfristige branchenweite Veränderungen, die im Zuge der drastischen Beschleunigung der digitalen Zusammenarbeit zu erwarten waren, berücksichtigt werden.
Im oben stehenden Video befragt Fred Mills von The B1M zwei Führungskräfte von Bluebeam dazu, wie es war, in den vergangenen Monaten Bautechnologieprodukte zu entwickeln.
Jason Bonifay, Chief Technology Officer bei Bluebeam, stieß während der Pandemie zu dem Unternehmen und hat viele seiner Kollegen noch nie persönlich getroffen. Zusammen mit Chief Product Officer Roger Angarita erörtert er, wie das Unternehmen im Vorfeld der Veröffentlichung von Revu 20, der Hauptlösung von Bluebeam, noch mehr Wert auf digitale Zusammenarbeit bei der Produktentwicklung gelegt hat.
Die beiden Führungskräfte von Bluebeam sprechen zudem darüber, dass die Beschleunigung digitaler Zusammenarbeit im Baugewerbe gezeigt hat, wie wichtig es ist, bei der Entwicklung neuer Produkte auf den Markt und seine Trends zu hören.
Kunden Gehör zu schenken, stand schon immer im Fokus des Produktentwicklungsprozesses von Bluebeam, so Angarita. In diesem Jahr hat dieser Fokus aber noch mehr an Bedeutung gewonnen. Die Kunden sind letztlich diejenigen, die die rasanten Veränderungen in der Branche an vorderster Front miterleben – sowohl auf der Baustelle als auch im Büro bzw. im Homeoffice.
„Der Bedarf an Software, die für mehr Vernetzung auf der Baustelle sorgt, ist noch dringender geworden“, so Angarita.