Kopenhagen, die Hauptstadt Dänemarks, verfügt über zahlreiche historische und moderne Architekturwunder. Built, der Bluebeam Blog, hat fünf besonders beeindruckenden Gebäude ausgewählt.
Opernhaus von Kopenhagen (2001–2004)
- Dieses neo-futuristische Gebäude befindet sich am Ufer des Hafens direkt gegenüber von Schloss Amalienborg, der Stadtresidenz der dänischen Königsfamilie. Es wurde von dem Architekten Henning Larsen 2004 fertiggestellt.
- Das Bauwerk beheimatet auch das Königliche Dänische Theater, das über 1.492 individuell ausgerichtete Sitzplätze verfügt, um ein optimales audio-visuelles Erlebnis zu bieten.
- Der ursprüngliche Bauprozess umfasste akustische Tests, wobei das Zusammenspiel von Orchestergraben und Bühnengeometrie besonders berücksichtigt wurde.
- Die ersten Entwürfe sahen große Paneelverglasungen an der Vorderseite des Gebäudes vor, die den Blick auf den Theatersaal von der Hafenseite aus freigeben sollten. Letztendlich gestaltete sich die Umsetzung dieses Entwurfs jedoch problematisch für den Architekten und so setzte man anstelle der Verglasung schließlich auf ein Metallgitter.
Runder Turm (1637–1642)
- Dieser Turm im Zentrum Kopenhagens stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde von Christian IV., König von Dänemark und Norwegen, entworfen.
- Er diente als astronomisches Observatorium und wurde mit einer großzügigen Reittreppe erbaut, die so groß war, dass Pferde in die oberen Stockwerke gelangen konnten.
- Das Gebäude, das vom Architekten Hans van Steenwinckel im Stil des niederländischen Klassizismus erbaut wurde, verfügt über ein Mauerwerk aus sich abwechselnden gelben und roten Ziegeln – die Farben des Hauses Oldenburg.
- Das historische Denkmal bietet eine herrliche Aussicht auf Kopenhagen und dient heute als Ausstellungsraum und Veranstaltungsort für Konzerte.
Axel-Türme (2013–2019)
- Die von Lundgaard & Tranberg entworfenen Türme wurden kürzlich fertiggestellt, nachdem ihr Bau 2013 begonnen hatte.
- Die Türme beherbergen moderne Büroräume für Anwaltskanzleien sowie Co-Working-Spaces, Läden im Erdgeschoss, Restaurants und einen öffentlichen Garten.
- Die Architekten versuchten, die Türme von den umliegenden rechteckigen Gebäuden visuell abzuheben, indem sie runde Formen und breite Treppenaufgänge schufen. Auf diese Weise soll die Öffentlichkeit dazu eingeladen werden, das Innere zu erkunden.
- Die runden Formen und verschiedenen Höhen der Türme sollen dem Bauwerk zudem ein organisches Erscheinungsbild verleihen.
- Darüber hinaus fügt sich die Fassade aus braunem Metall in die bestehende Farbgebung Kopenhagens ein und schützt das Bauwerk vor dem starken Wind, dem große Gebäude in dieser Gegend ausgesetzt sind.
Frederikskirche (1749–1894)
- Dieses Bauwerk wird auch Marmorkirche genannt und ist eine evangelisch-lutherische Kirche im Stil des Rokokos.
- Sie wurde 1740 von Nicolai Eigtved entworfen und zeichnet sich durch die größte Kuppel Skandinaviens aus, die über einen Durchmesser von 31 Metern verfügt.
- Der Bau kam zunächst aufgrund von Sparmaßnahmen und dem Tod des Architekten 1754 zum Stillstand. Das Gebäude blieb unvollendet und war die folgenden 150 Jahre lediglich eine Ruine.
- Der damalige dänische Finanzminister Andreas Krieger rettete das Gebäude, indem er es 1874 mit der Aussicht auf Fertigstellung verkaufte.
Dänische Königliche Bibliothek mit dem „Schwarzen Diamanten“ (1648–1793)
- Der Anbau „Schwarze Diamant“ gehört zu den größten Bibliotheken der Welt und beherbergt sämtliche Werke, die in Dänemark seit dem 17. Jahrhundert publiziert wurden.
- Die ursprüngliche Bibliothek wurde bereits 1648 gegründet, doch die Eröffnung des letzten Gebäudes erfolgte erst 1999.
- Das Bauwerk wurde von dem Architekturbüro Schmidt Hammer Lassen Architects entworfen und verdankt seinen Namen der eindrucksvollen Fassade aus schwarzem Gestein und Glas.
- In dem Gebäude befindet sich zudem ein Konzertsaal, der über verglaste Brücken mit dem alten Bibliotheksgebäude „Holm“ verbunden ist.