Unternehmen im Baugewerbe setzen sich zunehmend mit ESG auseinander, um regulatorische und finanzielle Anforderungen zu erfüllen und klare Vorteile zu erzielen. Eine Roadmap für den Bausektor vereinfacht den Prozess.
Von recycelten Telegrafenmasten bis hin zu gemeinschaftsorientiertem Design: WHBC Architects entwirft umweltbewusste Gebäude, die die Fantasie von Millionen fesseln
Alternde Gebäude tragen maßgeblich zum Klimawandel bei und stoßen große Mengen Kohlenstoff aus. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, gibt es Bemühungen, Millionen von Gebäuden mit Wärmedämmung und anderen energieeffizienten Technologien nachzurüsten.
Nachhaltige Praktiken definieren das Baugewerbe neu, und Innovationen bei Materialien wie grünem Beton und nachwachsenden Rohstoffen treiben einen Wandel hin zu umweltfreundlicheren Gebäuden voran
Die Errichtung der Hochgeschwindigkeitsstrecke in England begann mit dem Ziel, Netto-Null in Bezug auf Treibhausgasemissionen zu erreichen. Anschließend wurde das Projekt um dieselfreie Baustellen erweitert, um eine weitere Dekarbonisierung zu erreichen.
Für eine emissionsfreie Baustelle, auf der keine fossilen Brennstoffe verbraucht werden, muss das Baugewerbe einen emissionsfreien Fuhrpark an Baufahrzeugen aufbauen. Das ist nicht so schwierig, wie es zunächst klingt.
Ein beträchtlicher Anteil der weltweiten Kohlenstoffemissionen wird im Bausektor verursacht. Lebenszyklusanalysen etablieren sich zunehmend als bewährte Methode zur Überwachung der Kohlenstoffbilanz von Gebäuden und Infrastrukturbauten. Die Branche gewinnt daraus unmittelbar umsetzbare Erkenntnisse zur Minimierung ihrer Umwelt- und Klimafolgen.
Traditionelle Bauprodukte wie Stahl und Beton sind bewährte Materialien im Baugewerbe, allerdings gehen sie mit erheblichen Umweltauswirkungen einher. Kann „Hanfbeton“, ein aus der Hanfpflanze hergestelltes, betonähnliches Produkt, die Nachhaltigkeitsinitiativen der Branche voranbringen?
Forscher:innen der Universität Kitakyushu in Japan haben herausgefunden, dass zerkleinerte, gereinigte Windeln bis zu 10 % des Verbundmaterials in einer Betonmischung für den strukturellen Einsatz in einstöckigen Gebäuden ersetzen können – und im Fall von nichttragenden und architektonischen Komponenten sogar bis zu 40 %.