Denken wir an die alten Ägypter mit ihren monumentalen Pyramiden oder an das prachtvolle Taj Mahal in Indien – mag man sich kaum vorstellen, wie solch geschichtsträchtige Bauwerke komplett ohne digitale Infrastrukturen geplant und errichtet werden konnten. Zumal an diesen Projekten eine ganze Heerschar an Arbeitern beteiligt war. Am Taj Mahal waren es laut Überlieferungen sogar 20.000 Menschen aus Süd- und Zentralasien und mehrere Architekten. Wie lief da wohl das Projektmanagement ab, ganz ohne Computer, E-Mail-Verkehr und technische Software zur Visualisierung – und mit Tausenden Menschen unterschiedlicher Herkunft? Anscheinend ja erfolgreich, sonst wären die Gebäude nie errichtet worden und hätten nicht Jahrhunderte überdauert.
BIM als fester Bestandteil der Baubranche
Vielleicht ist das der Grund, warum sich das Bauwesen so schwer mit dem digitalen Wandel tut. Hat doch früher auch geklappt … Für die meisten Architekt:innen ist es undenkbar, in der heutigen Zeit auf digitale Arbeitswerkzeuge zu verzichten. „Building Information Modelling“ (BIM) ist fester Bestandteil des Betätigungsfeldes. Technische Zeichnungen werden selbstverständlich mittels Plansoftware erstellt. Abstimmungen mit Kunden, Bauträgern und Handwerkern laufen über Telefon und E-Mail. Fotos und Zeichnungen werden mal eben per Smartphone verschickt. Auch Bauunternehmen nutzen natürlich digitale Medien zur Kommunikation und Organisation der Firmenprozesse. Aber in Bezug auf digitale Vernetzung und Einbindung von innovativer Technik verhält sich der Sektor sehr zurückhaltend, wie auch das Forschungsprojekt „Digitaler Wandel im Bauwesen“ der Fachhochschule Nordwestschweiz belegt:
„Es herrscht teilweise die Auffassung, dass Mitarbeiter doch traditionelle Pläne lesen können und deshalb kein Bedarf für neue Kommunikationsmittel besteht oder der (finanzielle) Aufwand dafür nicht gerechtfertigt sei. Dies ist ein klares Indiz, dass der Nutzen und Mehrwert von solchen immersiven Tools nicht genügend wahrgenommen wird.“
So bleiben beispielsweise neuartige Visualisierungsmethoden wie Virtual Reality (VR) ungenutzt, weil sie von Bauunternehmungen für zu kostenintensiv gehalten werden oder zumindest der Vorteil durch das Hilfsmittel nicht den Preis für die Anschaffung aufwiegt.
Weitreichende Vorteile dank digitaler Bausoftware
Nun, es muss nicht gleich ein futuristisches Holo-Deck im Stil der Enterprise im Planungsbüro installiert werden. Für die Beschleunigung und die Qualitätssicherung der Arbeitsprozesse würde es in vielen Unternehmen schon einen Quantensprung bedeuten, wenn alle Beteiligten mit derselben Bauplansoftware arbeiten würden. Dokumente können darüber bequem in einer Cloud gespeichert und geteilt werden. Anmerkungen, Änderungen und ergänzende Unterlagen sind per Markierungsfunktion schnell erfassbar und nachzuvollziehen. Allein wie viel Zeit eingespart wird, wenn Präsenzveranstaltungen gegen Webkonferenzen und Baustellenrundgänge gegen Live-Videos ersetzt werden. Keine Anfahrt, keine Hotelübernachtung – wäre dann nicht auch wieder Geld für eine VR-Brille übrig?
Die Pandemie hat gezeigt, dass der digitale Wandel nicht nur möglich, sondern auch notwendig ist. Ansonsten ist ein Unternehmen heutzutage gar nicht mehr wettbewerbsfähig. Das papierlose Büro muss nicht das oberste Ziel sein, aber eine schrittweise Umstrukturierung sollte sich jede Baufirma auf die To-do-Liste schreiben. Diese Punkte sollten Sie bei Ihrem persönlichen digitalen Wandel berücksichtigen:
- Bestandsaufnahme: Prüfen Sie, in welchen Bereichen Sie noch auf Papierdokumente zurückgreifen und ob diese hier wirklich notwendig sind.
- Personalstruktur: Sind alle Mitarbeiter bereit, den digitalen Wandel zu bewältigen? Sind Schulungen oder Überzeugungsarbeit notwendig?
- Prozessentwicklung: Wenn Arbeitsstrukturen grundlegend verändert werden sollen, dann lohnt es sich einen externen Berater hinzuziehen. Er kann den Prozess begleiten und steuern, so wie es die Geschäftsleitung anstrebt.
- Technik: Ohne entsprechende IT nützt die beste Bausoftware nichts. Benennen Sie einen Mitarbeiter, der für die technische Infrastruktur verantwortlich ist.
- Kontrolle: Umstrukturierungen müssen auch immer überwacht und Resultate auf ihren echten Erfolg hin geprüft werden. Wo gibt es noch Verbesserungspotenzial?
Mehr Einblicke? Gibt es in unserem kostenlosen Webinar am 17. Juni, 10-11 Uhr
Sie erwarten spannende Einblicke in unsere Bausoftware Revu und erfahren, wie alle Baudokumente und Pläne digital für das gesamte Projektteam in einem einzigen System gebündelt werden und Sie zeitgleich und von überall daran arbeiten:
- Pläne vergleichen,
- Mengen und Flächen berechnen,
- Markierungen vornehmen,
- Kommentare und Notizen hinzufügen,
- zuständigen Personen zuweisen
- und vieles mehr – alles komplett digital.
Wer weiß, was die Ägypter erst gebaut hätten, hätten Sie eine digitale Bausoftware genutzt.