Mehr Bluebeam: Jennifer Younes

Als Bauingenieurin bringt sie ihre Perspektive in ihren Job als Senior Product Marketing Specialist ein. Ihr umfangreiches Wissen verdankt sie ihrer langjährigen Erfahrung. Bereits seit mehr als einem halben Jahrzehnt ist sie in der Branche tätig.

Vor ihrer derzeitigen Stelle als Senior Product Marketing Specialist bei Bluebeam war sie in verschiedenen Positionen in der Baubranche tätig. Younes kann weder einen Hochschulabschluss noch Erfahrung im Produktmarketing vorweisen. Außerdem war sie vor Bluebeam noch nie in einem Technologieunternehmen tätig.

Wie hat es Younes also geschafft, nicht nur im Produktmarketing zu arbeiten, sondern mit ihrer Arbeit auch so erfolgreich zu sein?

Ein genauerer Blick auf die Karriere und Persönlichkeit von Younes kann diese Frage beantworten. Ihre bisherige Laufbahn ist ein Paradebeispiel dafür, wie Erfahrung in einem Bereich zu Erfolg in einem anderen Bereich führen kann, auch wenn beide Bereiche auf den ersten Blick in keinerlei Zusammenhang stehen.

Außerdem erweist sich Younes als einzigartiges Talent. Stellen Sie sich eine Person vor, die über ausgereiftes Wissen im Ingenieurwesen verfügt und Sozialkompetenzen als Führungspersönlichkeit beweist. Dazu kommen ausgeprägte Fähigkeiten in Bereichen wie kritischem Denken, Kommunikation, analytische Problemlösung und Beziehungsaufbau. Führen Sie sich all diese Eigenschaften vor Augen und runden Sie sie ab mit einer Authentizität und positiven Einstellung, die Sie sonst wahrscheinlich nur im engen Freundeskreis erleben.

Dann „erhalten“ Sie Jennifer Younes.

„Ich versuche, jede Gelegenheit zu nutzen, um aus meinem Leben und den Beziehungen darin zu lernen“, erklärt Younes. „Aus jeder Begegnung können verschiedene Perspektiven und neue Erfahrungen hervorgehen, die einem so zuvor noch nicht bekannt waren.“

Vom Baugewerbe zum Produktmarketing

Als Senior Product Marketing Specialist ist Younes zusammen mit ihren Kollegen für die Markteinführungsstrategie von Bluebeam verantwortlich. Sie kümmert sich um das Preismodell und die Verpackung eines Produkts sowie um die Vermarktung seines Marktwerts.

„Als Teil des Teams für Produktmarketing verbringen wir viel Zeit damit, Marktchancen und die Wettbewerbslandschaft zu bewerten. Außerdem evaluieren wir, ob das Produkt für den Markt geeignet ist“, meint Younes.

Younes berichtet, dass sie gerne ihre logischen und analytischen Fähigkeiten, die sie sich als Ingenieurin aneignet hat, in ihrem Job im Produktmarketing einsetzt. „Mein Gehirn funktioniert in logischen, analytischen und prozessorientierten Abläufen“, erklärt sie. „Das ist meiner Meinung nach ein großer Vorteil für eine Position im Produktmarketing.“

Der Vater von Younes war ebenfalls als Bauingenieur tätig. Das hat den Grundstein für ihr Interesse an dieser Branche gelegt. „Als Kind habe ich außerordentlich gerne mit Legosteinen gespielt und Dinge gebaut“, erzählt Younes. „Ich habe es richtig genossen, selbst herauszufinden, wie etwas funktioniert.“

Jennifer Younes (ganz links) auf einer Baustelle während ihrer Zeit bei Barton Malow Construction.

Als es an der Zeit war, das College zu besuchen, war die Wahl des Studiengangs für Younes klar. „Ich wusste, dass ich mich für das Bauingenieurwesen interessierte“, erklärt sie.

Doch ein Bürojob, in dem sie an Plänen arbeitet, um diese zu Mitarbeitern auf der Baustelle zu schicken, war nicht das, was sie sich vorstellte. Younes wollte selbst anpacken.

„Ich wusste, dass ein Bauingenieurstudium der richtige Weg war, um die Mathematik und die Wissenschaft hinter den Baustrukturen zu verstehen“, erläutert sie. „Doch ich wusste auch, dass ich lieber auf der Baustelle in einem Bauwagen am Bau eines Projekts und in Zusammenarbeit mit dem Projektteam arbeiten wollte. Ich wollte selbst dabei sein, egal ob es sich bei dem Projekt um eine Renovierung oder einen Neubau handelte.“

„Das war das, was meine wahre Leidenschaft entfachte“, meint Younes abschließend. „Ich wollte sehen, wie das gesamte Projekt vor Ort fertiggestellt wird, und selbst ein Teil davon sein.“

Nachdem Sie 2012 ihren Bachelorabschluss im Bauingenieurwesen an der Virginia Tech University erworben hatte, absolvierte sie ein Masterstudium in Bauingenieurwesen und Management in Blacksburg (ebenfalls in Virginia). Innerhalb von nur einem Jahr schloss sie den sonst eineinhalbjährigen Studiengang ab.

„Ich wollte anfangen, auf Baustellen zu arbeiten“, erklärt Younes.

Der Einstieg auf der Baustelle

Und genau das tat sie. Unmittelbar nach dem Masterstudium begann Younes, als Projektingenieurin bei Barton Malow Construction zu arbeiten. Ihr erstes Projekt war groß, denn sie war für die Sanierung des Daytona International Speedway in Daytona Beach im US-Bundesstaat Florida zuständig.

„Das war eine einmalige Gelegenheit“ erklärt Younes. „Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie viel ich im Laufe dieses Projekts gelernt habe.“

Younes erledigte die typischen Aufgaben einer Projektingenieurin. Sie arbeitete unter anderem an Informationsanfragen, Angebotsabgaben und der Koordination der Bauwerksdatenmodellierung (BIM).

Nach dem Projekt in Daytona zog es Younes an die gegenüberliegende Küste Floridas. Dort beteiligte sie sich an der Renovierung zweier Krankenhäuser in St. Petersburg. Im Anschluss daran arbeitete sie als VDC Engineer in der Abteilung für Virtual Design and Construction von Barton Malow. Sie zog in den Norden, um am Hauptsitz des Unternehmens in Southfield (Michigan) zu arbeiten. Von dort aus unterstützte Younes nationale Initiativen der Abteilung für Virtual Design and Construction (VDC) von Barton Malow.

„Dort habe ich meine wahre Leidenschaft entdeckt. Ich liebe das Baugewerbe, aber die Technologie dahinter begeistert mich besonders“, erzählt Younes.

Nach etwas mehr als fünf Jahren entschied sich Younes, Barton Malow zu verlassen und nach San Francisco zu ziehen, um für Truebeck Construction zu arbeiten. Dort war sie kurz als Senior Construction Technology und Innovation Engineer tätig.

Im Mai 2019 fing Younes an, als Senior Industry Specialist für Bluebeam in Dallas (Texas) zu arbeiten. Diese Rolle war darauf ausgelegt, verschiedenen Abteilungen bei Bluebeam neue Branchenperspektiven zu vermitteln. Dort arbeitete sie nicht nur an der Entwicklung der Softwareprodukte des Unternehmens, sondern kommunizierte auch deren Wert an Kunden.

Laut Younes machte ein Kollege sie kurz danach auf das Produktmarketing aufmerksam. „Ich wusste nicht einmal, dass Produktmarketing überhaupt existiert“, erzählt sie. „Es ist ein relativ neues Gebiet im Softwarebereich.“

Da Younes ihr Branchenwissen und ihre Erfahrung aus den Interaktionen mit Kunden von Bluebeam in das Produktmarketing einbringen wollte, wechselte sie im Dezember 2019 zu ihrer derzeitigen Stelle als Senior Product Marketing Specialist.

Von der Kundin zur Mitarbeiterin 

Younes selbst nutzte die Produkte von Bluebeam im Laufe ihrer Karriere sehr häufig, vor allem aber während ihrer Zeit als VDC Engineer. Laut Younes sind Angestellte in dieser Position normalerweise selbst Experten, wenn es um Bausoftware geht.

„Deshalb war eine Stelle im Produktmarketing fast perfekt für mich“, erklärt Younes. „Als ehemalige Kundin und begeisterte Benutzerin kenne ich die Perspektive eines Endbenutzers. Außerdem ist mir der Wert bewusst, den Bluebeam seinen Kunden bei der Zusammenarbeit mit Produktteams bieten kann, um verschiedene Projektprioritäten zu bewerten.“

Jennifer Younes (rechts) mit Steffanie Schrader (links), Mitarbeiterin von Barton Malow, 2019 auf der Bluebeam User Conference XCON.

Younes sieht die Zukunft der Bautechnologiebranche optimistisch. Sie hofft, dass die kontinuierliche Förderung von Technologie in der Branche dazu beiträgt, dass sich jüngere Menschen wie sie öfter zu einer Karriere im Baugewerbe entscheiden. Außerdem meint sie, dass es ein fantastisches Erlebnis ist, als ehemalige Bluebeam Benutzerin für das Unternehmen im kalifornischen Pasadena zu arbeiten.

Wie würde Younes, die noch in diesem Jahr zum Unternehmenssitz von Bluebeam wechseln will, ihren ehemaligen Kollegen ihr Arbeitserlebnis bei Bluebeam beschreiben?

„Ich würde sagen, dass es sich genauso anfühlt wie erwartet“, meint Younes. „Als ich andere Mitarbeiter auf der XCON traf, habe ich gemerkt, dass jeder einzelne von ihnen einfach großartig ist. Alle sind so aufrichtig. Sie interessieren sich für dich und deine Persönlichkeit.“

„Genau so würde ich die Arbeitskultur beschreiben. Alle Mitarbeiter sind aufrichtig“, fügt Younes hinzu. „Alle unterstützen sich gegenseitig. Niemand will, dass ein Kollege scheitert. Es ist sehr emotional. Ich kann dieses unglaubliche Gefühl gar nicht in Worte fassen.“