Was versteht man unter Massenermittlung?
Der Begriff Massenermittlung, synonym auch Massenberechnung oder Mengenermittlung genannt, beschreibt die Berechnung des Umfangs von Bauleistungen. Die Mengenberechnung dient nicht nur der Ressourcenplanung, sondern hilft auch bei der Einschätzung der Kosten und des Zeitaufwandes für einen Bauauftrag.
Bei der Massenermittlung geht es im Grunde darum, alle für das geplante Bauprojekt benötigten Mengen zu ermitteln und eine Übersicht über diese zu erstellen. Hierfür orientieren sich die Kostenberater an den Bauplänen und fertigen anhand derer sogenannte Materiallisten an.
So vereinfacht unsere Aufmaß-Software Ihre Arbeit.
Was ist eine Materialliste?
Materiallisten bilden die Grundlage für die Mengenermittlung. Dort sind alle Baustoffe und Mengeneinheiten aufgelistet, die bei einem Projekt – wie der Errichtung eines Gebäudes – voraussichtlich zum Einsatz kommen. So entsteht ein Eindruck von Anzahl, Länge, Volumen und Gewicht der benötigten Komponenten.
Was ist Ziel der Mengenermittlung?
Der Prozess der Massenermittlung im Bauwesen ist wichtig, um den genauen Bedarf an Materialien, zum Beispiel Baustoffe wie Beton, Stahl oder Holz, zu bestimmen.
Klingt erstmal recht simpel, in der Praxis ist der Prozess allerdings teilweise sehr komplex. Da es bei Bauprojekten von zentraler Bedeutung ist, die genauen Materialmengen zu kennen, muss hier sehr präzise gearbeitet werden.
Massenermittlung als wichtiger Bestandteil des Leistungsverzeichnisses
Zur Planung eines Bauwerkes gehört die Erstellung eines Leistungsverzeichnisses (LV). Dies ist ein detailliertes Dokument, welches der Angebotskalkulation dient und im Rahmen einer Auftragsausschreibung an die Bauunternehmen ausgegeben wird.
Ziel der Mengenermittlung ist es, die SOLL-Mengen beziehungsweise IST-Mengen entsprechend der Gliederung des Leistungsverzeichnisses zusammenzustellen und diese nachvollziehbar mit strukturierten Berechnungsansätzen zu bestimmen. Die Ergebnisse der Massenermittlung bilden also einen wichtigen Bestandteil des Leistungsverzeichnisses.
Modellbasierte Mengenberechnung mit BIM
Bei der Mengenerfassung kann ein digital generiertes Modell des Bauwerkes für eine präzisere und schnellere Berechnung sorgen. So können beispielsweise die in einem BIM Modell enthaltenen Mengen im Rahmen der Mengenberechnung automatisch extrahiert und für die Ermittlung des Endpreises eines Bauwerkes herangezogen werden.
Wann wird eine Mengenermittlung benötigt?
Massenermittlungen am Bau sind ein wesentlicher Bestandteil der Planungs- und Bauphase von Projekten. Die sorgfältige Ermittlung des Materialbedarfs eines Bauvorhabens kann ausschlaggebend zum Erfolg eines Projektes beitragen und kommt an mehreren Stellen des Prozesses zum Einsatz:
- Berechnung der SOLL-Mengen für die einzelnen Positionen im Leistungsverzeichnis
Dies ist Bestandteil der Leistungsphase 5 der Honorarverordnung für Architekten und Ingenieure (kurz: HOAI).
- Mengenermittlung im Rahmen der Arbeitsvorbereitung
Vor dem Beginn der eigentlichen Bauphase ermittelt das bauausführende Unternehmen die erforderlichen Materialmengen, um beispielsweise Bestellungen von Baustoffen zu tätigen. Als Grundlage hierfür können die im Leistungsverzeichnis aufgeführten Mengen dienen.
- Ermittlung der IST-Mengen für Endabrechnung bzw. Rechnungslegung
Die Erfassung der tatsächlich ausgeführten Leistungsmengen am Ende eines Bauprozesses ist ein wichtiger Schritt für die Endabrechnung zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber. Die Grundlage hierfür bietet ein Aufmaß, für das die Festlegungen in § 14 der VOB, Teil B sowie Abrechnungsvorschriften in der VOB, Teil C gelten.
Warum ist digitale Massenermittlung wichtig?
Die Erstellung von Mengenberechnungen erfolgt traditionell von Hand. Hierbei dienen Baupläne als Orientierungshilfe. Diese werden eingesetzt, um einschätzen zu können, welche Mengen an Baumaterialien für die Umsetzung des Projektes benötigt werden. Dieser Prozess erfordert jedoch viel Geschick und selbst bei relativ einfachen Aufträgen können Messfehler auftreten.
Durch den Einsatz von Aufmaß-Software kann eine höhere Genauigkeit erzielt und der Prozess beschleunigt werden. Lösungen für digitale Mengenermittlungen wie Bluebeam Revu erleichtern Benutzern die Messungen und haben zudem noch weitere wichtige Vorteile gegenüber manuellen Berechnungen. Welche das sind. können Sie hier lesen.
Tipps und Tricks zur Mengenermittlung mit Bluebeam Revu
Zahlreiche Bauunternehmer nutzen Bluebeam bereits für die Planung und Umsetzung ihrer Bauprojekte. Und das nicht ohne Grund. Mit den Software-Lösungen von Bluebeam können Sie die Genauigkeit von Mengenermittlungen und Materialkostenberechnungen für den Bau verbessern und durch präzise Messungen Fehler und Nacharbeiten reduzieren.
Die Software-Lösung Bluebeam Revu vereinfacht die Baukoordination und verbessert die Projekteffizienz und Arbeitsqualität von Bauprojekten. Wie Sie Revu auch für eine schnelle und präzise Mengenermittlung einsetzen können, erfahren Sie in diesem Video:
Fazit: So gelingt die Mengenermittlung mühelos
Im Zuge der Massenermittlung für den Bau wird der genaue Mengen- und Materialbedarf für ein geplantes Projekt ermittelt und schriftlich festgehalten. Eine sorgfältige Massenberechnung verbessert Ihr Angebotsverfahren, spart Geld und Zeit und vermeidet Nacharbeiten oder Verzögerungen im weiteren Bauprozess.
Die Baubranche befindet sich im Wandel: Immer mehr Unternehmen setzen auf technologische Neuheiten und digitale Zusammenarbeit. Die Software-Lösung Bluebeam Revu unterstützt Sie bei der digitalen Mengenermittlung Ihrer Bauprojekte, erleichtert die Messungen und sorgt für eine höhere Qualität.
Die Software ist benutzerfreundlich, zuverlässig und nachweislich kosteneffizient. Überzeugen Sie sich selbst und testen Sie Bluebeam 30 Tage lang unverbindlich und kostenlos.
Hier klicken und zur kostenlosen Testversion gelangen
Bildnachweis: Bild 1 © Adobe Stock/elenabsl, Bild 2 © Adobe Stock/standret
